Am Rande der Betriebsversammlung der Opel-Belegschaft in Bochum forderte DGB-Vorsitzenden Josef Hülsdünker von der Unternehmensführung ein Standortsicherungskonzept weit über das Jahr 2014 hinaus. Auf der Betriebsversammlung hatte Opel-Chef Stracke die Fragen des Betriebsratsvorsitzenden Rainer Einenkel nach einem Standortsicherungskonzept weitestgehend unbeantwortet gelassen. „Die Zusicherung des Opel-Chefs, das Opel-Werk III in seinem Bestand über das Jahr 2014 hinaus zu sichern, reicht nicht aus, um den Opel-Standort in Bochum und die Automarke Opel aus der Gerüchteküche zu holen. Die Beschäftigten, Bochum und das ganze Ruhrgebiet brauchen aufgrund vielfältiger Lieferbeziehungen auch zukünftig die Massenfertigung von Autos“, fordert Hülsdünker.
Der DGB hält das „Spiel mit Standorten und Belegschaftssorgen zwecks Lohndrückerei“ für abenteuerlich, weil es zum Ruin der anerkannten Marke „Opel“ führe. Der DGB in der Emscher-Lippe-Region will sich zusammen mit dem Opel-Betriebsrat und der IG Metall sowie der Landesregierung NRW an weiteren Aktivitäten zur Absicherung des Standortes beteiligen. „800 Opel-Beschäftigte leben in Emscher-Lippe-Region und viele Zulieferer versorgen das Werk mit ihren Produkten, deshalb ist Opel auch für die Emscher-Lippe-Region ein unverzichtbarer Autobauer von internationalem Format“, so Hülsdünker.