Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 16-40 - 22.11.2016

Bottroper Betriebs- und Personalräte fordern Stärkung der gesetzlichen Rente

Rund 40 Betriebs- und Personalräte aus zwölf Bottroper Betrieben kamen am Freitag in einer Konferenz des DGB zusammen, um ihre Anforderungen an die Ausgestaltung der gesetzlichen Rentenversicherung zu beraten. Ihre Forderungen diskutierten sie anschließend mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes. Auslöser für dieses Gespräch war der enorme Unmut der Beschäftigten in Bottroper Betrieben über die derzeitige Rentenpolitik und die wachsende Altersarmut. Die Arbeitnehmervertreter verlangten in einem ersten Schritt die Stabilisierung des Rentenniveaus.

Die Betriebs- und Personalräte ärgerte das politisch gewollte stetige Absinken des Rentenniveaus. Ingo Schäfer vom DGB-Bundesvorstand zeigte in der Konferenz auf, dass diese Entwicklung zu verbreiteter Altersarmut führen wird und die Riester-Rente diese Entwicklung nicht verhindern kann. Überdies sei die private Riesterrente, die die wachsende Rentenlücke eigentlich schließen sollte, von vielen Arbeitnehmern mit geringem Einkommen nicht zu finanzieren. Michael Gerdes MdB hielt eine Stabilisierung auf dem derzeitigen abgesenkten Niveau von rund 48 Prozent für möglich. Die Betriebs- und Personalräte verlangten jedoch eine Lebensstandard sichernde Rente, deren Entwicklung direkt an die Lohnhöhe gekoppelt sein müsse.

Im Rahmen ihrer Konferenz beteiligten sich die Bottroper Betriebs- und Personalräte auch an der landesweiten Woche des Respekts. „Wir machen damit deutlich, dass wir für Respekt und Solidarität stehen und Ausgrenzung sowie populistische Forderungen ablehnen“, erklärte der Bottroper DGB-Vorsitzende Reinhard Thater.


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